• Christina goes pankh! 02_erster Schultag

    by  • 20. April 2014 • Allgemein • 0 Comments

    Bereits am Freitag, als ich zum ersten mal am Morgen mit Alankrita die Pankh Creative School betrat fiel mir sofort auf, wie glücklich die Kinder sind, wie stolz auf ihre Schule und vor allem wie dankbar, für diese Möglichkeit, etwas für ihr Leben lernen zu können. Mir war bis dahin gar nicht bewusst, dass die Schule zum größten Teil tatsächlich, wie mir Alankrita mehrmals bestätigte, durch BIKI e.V. finanziert wird.
    In jeder Klasse  standen die Kinder stolz auf, beäugten mich mit großen, neugierigen Blicken und gaben ein fröhliches “Good Morning Mam” von sich, dass mich ganz verlegen machte.
    Zu einigen Kindern erzählte mir Alankrita direkt ihre oft traurigen Hintergrundgeschichten, die mich sehr berührten.

    Im Anschluss wurden mir stolz sämtliche Räumlichkeiten und Arbeitsmaterialien gezeigt und immer wieder sprachen wir dazwischen kurz auch über Ideen zur Verbesserung und wie BIKI e.V. in Zukunft seine Unterstützung anpassen möchte. Ich bekam einen Einblick in die verschiedenen Schulbücher, die Pankh zur Verfügung hat und die von den Lehrern und Schulleitern dort mit großem Respekt eingebunden werden, damit die Kinder möglichst lange Zeit einen Nutzen daran haben.
    Alankrita erzählte mir von einem neuen Schüler, der sich so sehr darauf freute, dass er ein Schulbuch bekam, dass er jede einzelne Seite davon gleich am ersten Tag bemalte und anschließend stolz behauptete, es habe das Buch bereits ganz fleißig durchgearbeitet. Leider ist solch eine Situation sehr schlimm für Alankrita, denn das Arbeitsbuch soll doch weiter verwendet werden, es hat sie viel Geld gekostet und kann nicht so leicht ersetzt werden. Doch dem Kind kann man einfach nicht böse sein. Es freut sich doch so sehr, endlich gefordert zu werden.

    Dann wurden mir auch noch alle Stundenpläne von den verschiedenen Klassen gezeigt. Als wir die letzten Fotos gemeinsam durchgingen, erzählten Alankrita und Rames , der Schulmanager mir stolz von ihrem annual day. Dieses Jahr hatte es leider nicht geklappt, aber nächstes Mal möchte ich unbedingt dabei sein. Es war so ein grosser Event für die Schule und vor allem für die Kinder, die unzählige Aufführungen geprobt hatten und dank vieler z.T. auch Sach- Spenden, von Seiten des Dorfes sogar in lebendigen farbenprächtigen Kostümen vorgetragen werden konnten.

    Während wir so gemütlich bei unserem masala chai beisammen saßen, kam Alankrita spontan die Idee, dass ich eine Englischkonversationsstunde mit den Kids machen könnte.
    Ich kann gar nicht beschreiben wie lustig es war. Mit einer zweiten Klasse, die gerade erst dabei ist, die ersten englischen Begriffe zu lernen, fand ich mich plötzlich in einer wüsten Vorstellungsrunde wieder. Bei all den komplizierten indischen Namen war das ganz schön anstrengend für mich.  Aber es war auch wundervoll zu sehen, mit wie viel Freude die Kinder diese wichtige Fremdsprache lernen. Stolz erzählte mir jedes seinen Namen, sein Alter und zudem bekam ich auch noch sämtliche Infos über ihre Familie. Ich war begeistert.
    Schließlich musste auch ich herhalten und alle fragen der Kinder beantworten. Das Eis war ruck zuck gebrochen und mir wurden die lustigsten Fragen, wie Kinder eben sind, einfach direkt gestellt.

    Glücklich und müde verließ ich erst gegen Abend mit meiner Gastgeberin das Haus, sehr zufrieden und stolz darauf, ein Teil dieses Projekts zu sein…

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